Der Besuch bei Enno Roggemann in Harsum war für uns Tischler-Auszubildende ein wichtiger Höhepunkt unserer Ausbildung. Morgens wurden wir herzlich auf dem Gelände des traditionsreichen Holzgroßhändlers empfangen, das zu den größten und bedeutendsten in Norddeutschland zählt. Bereits bei der Begrüßung spürten wir die offene Atmosphäre und das Engagement, mit dem Roggemann junge Handwerker*innen und den Nachwuchs in den Mittelpunkt stellt.
Enno Roggemann steht seit 1948 für Innovationskraft und Qualität im Holzhandel. Was als kleines Brennholzlager in Bremen begann, entwickelte sich in den vergangenen über 75 Jahren zu einer führenden Firmengruppe mit heute neun Standorten und über 800 Beschäftigten. Vom Firmengründer Enno Roggemann über die Übergabe an die nächste Generation bis hin zur aktuellen Geschäftsführung durch Max Roggemann prägt die Familie das Unternehmen bis heute mit Bodenständigkeit, Kaufmannsgeist und nachhaltigem Engagement.
Während unserer Führung erhielten wir spannende Einblicke in die moderne Logistik des Unternehmens. Die Vielzahl an Lagerflächen, die ausgeklügelten Abläufe bei der Holzlagerung und das effiziente Handling verschiedenster Materialien beeindrucken:
Roggemann ist über die Jahrzehnte mit dem schnellen Aufbau eines bundesweiten Filialnetzes gewachsen und beliefert heute Handwerk, Handel sowie Industrie mit Schnittholz und Holzwerkstoffen aus aller Welt. Besonders die logistischen Strategien – wie eigene Ausstellungen, ein großer Fuhrpark und computergestützte Steuerung der Warenströme – sorgen für zuverlässige Lieferzeiten und hohe Flexibilität. Zudem wurde uns die imposante Türenausstellung vorgestellt, in der wir die neusten Trends sowie Techniken im Türensektor begutachten durften.
Ein besonderes Highlight: Roggemann bietet Auszubildenden und Gesellen attraktive Sonderkonditionen für die Auswahl von Materialien, etwa für das Gesellenstück. Das Unternehmen setzt sich dafür ein, Nachwuchskräfte mit bestem Holz und wettbewerbsfähigen Preisen zu versorgen – ein wichtiger Beitrag zur Nachwuchsförderung im Handwerk.
Zum Abschluss genossen wir gemeinsam mit dem Team belegte Brötchen und plauderten in gemütlicher Runde über die Führung. Überraschenderweise erhielten wir ein Gruppenbild als Erinnerungsgeschenk – ein Symbol für die Wertschätzung, die Roggemann dem Nachwuchs entgegenbringt. Der Tag hat uns nicht nur die betrieblichen Abläufe und die Geschichte eines großen Holzhandels nähergebracht, sondern beweist auch, wie wichtig die enge Zusammenarbeit zwischen Industrie und Handwerk für unsere Branche ist.
Wir bedanken uns noch einmal bei Bartlomiey Hanasiuk für die sehr interessante Gestaltung des Tages.
Autorin: Lara Holz H23 B
Holztechnik


