Die Walter-Gropius-Schule ist erneut als „Europaschule in Niedersachsen“ ausgezeichnet worden. Bei der feierlichen Rezertifizierung wurde deutlich, wie nachhaltig und vielfältig die Schule internationale Erfahrungen, europäische Werte und demokratische Bildung in ihren Alltag integriert.
Schulleiterin Ute Rahlves hob in ihrer Ansprache hervor, dass die erneute Auszeichnung ein wichtiges Signal sei: „Die Rezertifizierung belegt das Engagement, die Qualität und die Kontinuität unserer Arbeit. Neugier ist der Motor, der Lernprozesse lebendig hält.“ Sie dankte dem Kollegium für seinen außergewöhnlichen Einsatz, der weit über den regulären Unterricht hinausreiche, und betonte den Wert internationaler Begegnungen: „Job-Shadowing ist eine Bereicherung und Stärkung der Schule als Lern- und Lebensort.“
Zum Abschluss rief sie die anwesenden Schüler*innen dazu auf, die Chancen eines Auslandspraktikums zu nutzen und sich zu bewerben.

Das Leitungsteam Internationalisierung, bestehend aus Lisa Böhle und Timo März, gab einen Einblick in die vielseitige Arbeit der vergangenen Jahre.
Lisa Böhle erinnerte an Projekte und Begegnungen und die besonderen Highlights, die das Schulleben geprägt haben – etwa an einen Kochkurs mit der japanischen Meisterköchin Aiko Tanaka – und unterstrich: „Unsere Arbeit, zum Beispiel auch die jährliche Europawoche, ist immer auch Demokratieförderung.“
Timo März richtete den Blick nach vorn: „Unsere Schüler*innen stehen im Mittelpunkt. Sie werden selbst kreativ und bringen sich ein.“ Er kündigte unter anderem den Besuch der japanischen Tischlerinnung mit einem gemeinsamen Workshop, neue Kooperationen mit außereuropäischen Schulen sowie den Aufbau weiterer Projekte und Stipendien an.
Dabei wurde von ihm auch die gelebte Internationalität der Walter-Gropius-Schule besonders hervorgehoben und betont – als prägendes Element der schulischen Kultur und des gemeinsamen Lernens.
Schuldezernent Dr. Michael Gaida (RLSB) würdigte das Engagement der Schule mit besonderer Wertschätzung: „Was ist der Wert dessen, was Sie hier machen? Es fördert Offenheit gegenüber Kulturen, Toleranz gegenüber anderen Lebensweisen, Vertrauen in Freundschaften und Umgebungen und nicht zuletzt die Lernbereitschaft.“ Er betonte, dass die internationale Arbeit der Schule ein wesentlicher Beitrag zur Demokratiebildung sei – verbunden mit hohem Aufwand, aber auch großem Gewinn für alle Beteiligten.
Anto Cetina, BBS-Berater für Europa und Internationales, fasste die Bedeutung der Arbeit an der Walter-Gropius-Schule in einem Satz zusammen: „Das, was hier passiert, ist ein Best-Practice-Beispiel.“ Es wird sehr vielen Schüler*innen ein Praktikum in einem breiten Länderportfolio ermöglicht, und die Schule beteiligt sich aktiv an internationalen Projekten mit Partnern aus anderen Ländern, Betrieben und Universitäten.
Die Rezertifizierung würdigt die Walter-Gropius-Schule als Ort, an dem europäische Werte lebendig werden – durch Neugier, Offenheit und gelebte Zusammenarbeit über Grenzen hinweg.


